Kaum jemand redet von Venenschwäche, doch ist diese weit verbreitet

 

Venenschwäche entsteht, wenn eine Störung der Venenfunktion vorliegt, die den Blutfluss behindert. Betroffen sind hauptsächlich die Beine. Geschwollene Beine, wenn die Person lange sitzt oder steht, sind ein erster Hinweis darauf, dass die Venen nicht mehr richtig funktionsfähig sind. Die Venenschwäche braucht lange Zeit, um sich zu entwickeln. Unbehandelt geht sie weiter und erreicht verschiedene Schweregrade.
Die Venen sind Blutgefäße, welche das Blut aus dem Körper sammeln und zum Herzen zurück befördern. Im menschlichen Körper liegen die Venen unterhalb des Herzens. Um das Blut zum Herzen transportieren zu können, besitzen die Venen Klappen, deren Funktion ähnlich denen eines Ventils ist. Schließen die Venenklappen nicht mehr richtig und versagen sie allmählich, bezeichnen Mediziner diesen Zustand als Venenschwäche. Durch die verminderte Funktion der Venen ist der Bluttransport eingeschränkt. Als Folge staut sich das Blut in den Venenabschnitten, die vorgelagert sind. Der Druck verstärkt sich kontinuierlich, die Vene weitet sich und ist entweder als Krampfader oder Besenreiser an der Hautoberfläche sichtbar.

Symptome

Die Venenschwäche zeigt sich anfangs mit geschwollenen Beinen. Besonders am Abend sind die Beine müde und schmerzen. Für die Venenschwäche gibt es eigentlich keine Saison, sie tritt während des ganzen Jahres auf, allerdings in den Sommermonaten verstärkt. Ursache ist die Wärme, welche die Blutgefäße zusätzlich erweitert. Anzeichen, die auf eine Venenschwäche hindeuten, sind Besenreiser, deutlich hervortretende Venen, Krampfadern, Ödeme (Wasseransammlungen) im Bereich der Knöchel sowie Veränderungen der Haut.

Diagnose

Die Diagnose Venenschwäche stellt ein Facharzt für Gefäß- und Venenerkrankungen. Nach einem Vorgespräch untersucht er die Venen, hauptsächlich an den Beinen. Heutzutage nutzen Ärzte Ultraschall, um den Zustand der Venen zu erkennen und beurteilen. Mit der sogenannten Doppler-Sonografie kann der Arzt defekte Venenklappen und den Blutfluss in den Venen sichtbar machen. Weiter ist es möglich, Störungen beim Blutfluss und die gefährlichen Blutgerinnsel zu erkennen.

Therapie

Die therapeutischen Maßnahmen richten sich nach Grad der Venenschwäche. Kompressionsstrümpfe sind eine Maßnahme, entwässernde Medikamente eine andere. Die Therapie ist für jeden Schweregrad anders.

Vorbeugen

Einer Venenschwäche kann jeder vorbeugen. Viel Bewegung ist eine Maßnahme, die zur Vorbeugung dient und dabei nichts kostet. Wer den Aufzug vermeidet und die Treppe benutzt oder den Weg zum Supermarkt zu Fuß zurücklegt, hat schon viel für seine Venen getan. Arbeitnehmer, die lange sitzen oder stehen, sollten die Füße öfters kreisen lassen oder von den Fersen auf die Fußspitzen wippen. Zu den wichtigsten vorbeugenden Maßnahmen sind ein gesundes Körpergewicht und eine ebensolche Ernährung.

 

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