Das Zika-Virus –  ist es wirklich so gefährlich?

 

germ-158107_6402015 tauchte das „gefährliche“ Zika-Virus auf. Über die Medien wurde ein jeder informiert wie gefährlich die Seuche sei und welche Vorsichtsmaßnahmen jeder vornehmen sollte.

Interessanterweise war das Virus bis 2015 als vollkommen ungefährlich eingestuft worden. Eine Zika-Infektion verlief bis dahin bei den Betroffenen vollkommen harmlos. Noch nicht mal ein Arztbesuch war notwendig.

Und plötzlich mutiert das Virus zu einer tödlichen Seuche, die Fehlbildungen usw. hervorruft.

Die Entdeckung des Zika-Virus

Entgegen diversen Medienberichten wurde das Zika-Virus nicht erst 2015 entdeckt. Experten war das Virus bereits seit 1947 bekannt. Damals entdeckten Forscher im Zika Forest in Uganda zufällig das Virus. Da die Erkrankung aber ohne große Symptome, meistens sogar vollkommen symptomfrei oder Probleme verläuft, war seitens der Forscher kaum Interesse vorhanden.

Die Erkrankung

Eine Zika-Infektion ist für gewöhnlich zwischen 2 bis 7 Tagen überstanden. In über 80% der Erkrankungen verläuft diese vollkommen ohne Symptome. Meistens bemerken die Betroffenen noch nicht einmal, dass sie „krank“ sind.

Ansonsten bestehen die typischen Symptome aus leichtem Fieber, Kopf-, Muskel- und/oder Gelenkschmerzen und Hautausschlägen. Sofern Symptome überhaupt auftreten sind diese so leicht, dass die meisten Patienten erst gar keinen Arzt aufsuchen.

Unbekannte Ausbreitung

Zunächst breitete sich das Virus in Afrika aus, dann wanderte es weiter nach Asien.  Bis 2007 wurden allerdings offiziell nur 15 Erkrankungen bestätigt.

2009 brachte eine Analyse zu Tage, dass etwa 73% der Bevölkerung der Yap-Inseln im Pazifik über Antikörper verfügen. Das bedeutet, dass diese Personen Kontakt mit dem Zika-Virus hatten. In Französisch-Polynesien wurde in 2013 und 2014 festgestellt, dass rund 10% der Bevölkerung infiziert waren.

All diese Erkenntnisse waren keine Schlagzeilen wert. Allerdings wuchs das Interesse der Wissenschaftler. Kurzerhand stufte die WHO das Zika-Virus als „Emergent Virus“ ein.

2015

2015 wusste praktisch noch niemand genaueres über das Zika-Virus. Bekannt war nur, dass es hauptsächlich durch Stechmücken, besonders der Art Asiatische Tigermücke und Aedes aegypt, übertragen wird.

Zu Beginn des Jahres 2015 tauchten dann die ersten Presseartikel auf. Diese besagten nur, dass das Virus in Brasilien angekommen sei. Am Ende des Jahres dominierte das Virus die Schlagzeilen. Es wurde vermittelt, dass Babys mit Missbildungen, vornehmlich mit Mikrozephalie, zur Welt kämen, weil die Schwangeren durch einen Mückenstich mit dem Zika-Virus infiziert wurden.

Die Gefahr durch das Zika-Virus

Bisher konnte kein eindeutiger Beweis erbracht werden, dass das Zika-Virus für irgendwelche bleibenden Schäden verantwortlich gemacht werden kann.

Die Diagnosestellung war oftmals fehlerhaft und zahlreiche andere Faktoren können für die Missbildungen in Frage kommen wie beispielsweise Insektizide, andere Umwelteinflüsse oder auch Impfstoffe. Es wurde eine Panikmache verfolgt, die nicht lange auf ihre Folgen warten ließ.

Nun warten zahlreiche Menschen sehnsüchtigst auf einen Impfstoff und besonders die Pharmaindustrie wird davon profitieren.  Und steht der Impfstoff erstmal zur Verfügung wird die nächste Seuche sicherlich nicht lange auf sich warten. Dann natürlich in Europa, denn Afrika, Lateinamerika, Asien usw. sind bereits immunisiert.

 

 

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