Feinstaub erhöht Herzinfarktrisiko

Die zunehmende Feinstaubbelastung in Städten sorgt für ein steigendes Herzinfarkt-Risiko. Weiterhin steigt das Risiko an andere Krankheiten zu erkranken stetig an.

Herzinfarkt durch Feinstaub Erhöhtes Herzinfarkt-Risiko durch Feinstaub (© wellphoto - Fotolia.com)

Feinstaub ist anscheinend doch schädlicher als vor einiger Zeit noch angenommen. Wer einem längeren Zeitraum einer erhöhten Feinstaubkonzentration ausgesetzt ist, der muss mit einem steigenden Herzinfarktrisiko rechnen. Bereits bei einer Belastung die unterhalb der EU-weiten Grenzwert-Richtlinien liegt,  kann es gefährlich werden. Dies hat das Münchner Helmholtz Zentrum herausgefunden.

Ein größeres Gesundheitsrisiko als gedacht

Es wurden für diese Studie die Daten von mehr als 100.000 Teilnehmern aus Deutschland, Finnland, Schweden, Dänemark und auch Italien ausgewertet. Das Gesundheitsrisiko ist also wesentlich größer als gedacht. Die Gesundheitsschädigungen unterhalb der Grenze sind schon bedenklich und jetzt sollen die Grenzwerte noch weiter herabgesenkt werden.

Schon kleinste Partikel dringen in die Lunge ein

Der Zustand der Teilnehmer wurde für diese Studie untersucht und die Staub-Konzentration im Wohnort wurde untersucht. Der Feinstaub besteht aus sehr kleinen Partikeln und diese können in die Lunge sowie auch in die Lungenbläschen eindringen. Gesundheitsschäden in schwerer Form sind vorprogrammiert und auch der Feinstaub aus den Abgasen der Autos, Kaminen und Fabriken spielt dabei eine erhebliche Rolle.

Die Folgen durch die negativen Entwicklungen

Von allen Teilnehmern haben innerhalb von 11 Jahren 5127 Personen einen Herzinfarkt erlitten oder litten unter einer Herzenge. Die Krankheiten werden durch eine Verkalkung der Herzkranzgefäße ausgelöst.

Pro Jahr steigt die Konzentration der Partikel um ca. fünf Mikrogramm. So steigt alleine dadurch das Herzinfarktrisiko um bis zu 13 Prozent.

Der Grenzwert liegt bei 25 Mikrogramm

Bereits andere Studien sind zu diesem Ergebnis gekommen und die Grenzwerte können die Gesundheit enorm beeinträchtigen. Die Grenzwerte liegen bei 25 Mikrogramm pro Kubikmeter. Die Weltgesundheitsorganisation möchte diesen Wert allerdings herabsetzen auf zehn Mikrogramm.

Um dies durchzusetzen, muss jeder Einzelne auch etwas dazu beitragen und es muss einiges geändert werden um die Feinstaubkonzentration in der Luft zu vermindern.

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