Das Ebola-Virus wütet in West-Afrika

Es wurde 1976 am Ebola-Fluss in Zaire, der heutigen demokratischen Republik Kongo entdeckt: das todbringende Virus "Ebola". Seit seiner Entdeckung brach es immer wieder aus und viele Menschen mussten ihr Leben lassen.

Ebola Virus Das Ebola-Virus wütet in West-Afrika (© Shawn Hempel - Fotolia.com)

Das Virus löst Angst und Schrecken aus, denn das Streberisiko beträgt zwischen 50 und 90 Prozent. Betroffene leben im Durchschnitt nach Ausbruch der Krankheit nur noch etwa neun Tage. Es gibt keine Impfung gegen das tödliche Virus.

Ärzte ohne Grenzen sind in großer Sorge, denn derzeit wütet in West-Afrika eine Epidemie, die völlig außer Kontrolle geraten ist. Es ist die Rede von mindestens 330 Toten, hauptsächlich in Guinea, Sierra Leone und in Liberia.

Das Ebola-Virus beginnt meist mit grippeähnlichen Symptomen, gefolgt von sehr hohem Fieber. Weiter treten Leber- und Nierenfunktionsstörungen auf, Gewebeblutungen, Schock und Zusammenbrüche. Das Ebola-Virus lässt die Betroffenen innerlich verbluten.

Wird es früh genug erkannt, besteht eine kleine Chance, das Virus zu überleben. Das Ebolafieber ist eine meldepflichtige Infektionskrankheit.

Der Einsatzleiter der Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ in Brüssel, Brat Janssens weist auf die Bedrohung und die wenigen Möglichkeiten seitens der Organisation hin. Im Moment befinden sich 40 Mitarbeiter in den vier Behandlungszentren in West-Afrika.
Brat Janssens ist davon überzeugt, dass jetzt eine zweite Epidemie-Welle über das Land hereinbricht. Es würden dringend mehr Ärzte benötigt und zudem wäre eine bessere Aufklärung der Menschen lebenswichtig. Die Ausbreitung der Krankheit ließe sich verhindern, wenn die Betroffenen bei den kleinsten Symptomen den Kontakt zu anderen Menschen verhindern würden. Zudem müssten sie sich sofort melden. Janssens beklagt, dass noch nicht einmal die Regierungen der betroffenen Länder die ganze Tragweite des katastrophalen Ausbruchs begriffen hätten.

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