Krampfader, Besenreiser und die Beschwerden damit

Krampfader Besenreiser und die Beschwerden damit Krampfader, Besenreiser und die Beschwerden damit (© tibanna79 - Fotolia.com)

Krampfadern und Besenreiser entstehen aufgrund einer Venenschwäche. In den meisten Fällen leiden Frauen unter der Problematik. Doch obwohl Besenreiser und Krampfadern den gleichen Ursprung haben, unterscheiden sie sich in ihren weiteren Auswirkungen erheblich voneinander.

Was sind Besenreiser?

Bei Besenreisern handelt es sich um erweiterte Venen, die quasi in der Haut verlaufen und daher von außen sichtbar sind. Ein genauer Blick auf Besenreiser zeigt das feine Netz von Äderchen. Dieses zarte Netz erinnert ein wenig an einen Reisigbesen – daher die umgangssprachliche Bezeichnung „Besenreiser“. Im Grunde ist es eine abgeschwächte Form von Krampfadern – gesundheitlich unbedenklich, aber nicht schön anzusehen.

Nicht ganz ungefährlich – Krampfadern

Krampfadern entstehen – grob gesagt – aufgrund einer Blutstauung. Das Blut befindet sich in einem ständigen Kreislauf durch den Körper. In den Beinen sorgen Venen-Klappen dafür, dass das Blut wieder ordnungsgemäß in Richtung Herz transportiert wird. Durch die ständige „Arbeit“ kann sich die Venenwand beziehungsweise das Bindegewebe schwächen und das Blut staut sich in den Venen. Diese weiten sich und bilden dadurch Krampfadern. Diese können letztendlich Geschwüre oder Blutgerinnsel begünstigen.

Die Ursachen der Venenschwäche

Langes Stehen oder Sitzen ist einer der Hauptgründe für die Venenschwäche. Tritt dann die Ruhephase ein, schaltet die Muskelpumpe ebenfalls einen Gang zurück. In der Folge fließt das Blut relativ träge zurück zum Herzen. Somit bleibt das Blut länger in den Venen, wodurch diese sich weiten. Um es kurz zu machen, die Durchblutung verschlechtert sich, Wasser lagert sich im Gewebe ein und die Beine schwellen an. Kommen jetzt noch Eiweißstoffe dazu, ist eine Entzündung vorprogrammiert.

Wie kann man vorbeugen?

Sport ist ein wunderbares Mittel, um einer Venenschwäche entgegenzuwirken oder ihr vorzubeugen. Wer regelmäßig Ausdauersport betreibt, hält seine Gefäßwände elastisch – egal, ob mit Walken, Schwimmen, Joggen oder Radfahren. Die Regelmäßigkeit macht’s.

Das Gleiche gilt für das Hochlagern der Beine. Wer in der Ruhephase seine Beine ausstreckt, erleichtert dem Blut den Rückfluss zum Herzen.

Und medizinisch?

Wer sich an der Optik seiner Besenreiser allzu sehr stört, kann diese medizinisch entfernen lassen. Dies geschieht mittels dem Veröden. Dabei wird ein Spezialschaum beziehungsweise der Wirkstoff Polidocariol in die Adern gespritzt. Das führt zu einem Entzündungsprozess, in der Folge verschließt sich die Ader und der Besenreiser verschwindet. In der modernen Medizin wird diese Form der Behandlung am weitaus häufigsten angewendet, wenn es um Besenreiser geht. Eine weitere Möglichkeit ist die Behandlung mit dem Laser, allerdings lassen sich damit nur dann Erfolge erzielen, wenn es sich um kleinere Flächen handelt.

Gegen Krampfadern müssen andere Geschütze aufgefahren werden. Die Entfernung liegt meist nicht aus kosmetischen Gründen, sondern unter dem gesundheitlichen Aspekt nahe. Ständig geschwollene Beine, Schmerzen und ein ewiges Schweregefühl sind dem Wohlgefühl nicht gerade förderlich.

Entfernt werden Krampfadern mittels einer Operation, in der Regel ambulant. Die Venen werden „gezogen“ oder per Radiowellen entfernt. In einigen Fällen werden Krampfadern mit dem Laser behandelt. Beide letztgenannten Behandlungsmöglichkeiten agieren mit der Wärmetechnologie. Die Innenwand der Vene verklebt durch den Einsatz von Radiowellen oder dem Laser. Der Körper möchte das „störende Subjekt“ so schnell wie möglich loswerden und baut daraufhin die behandelte Ader langsam, aber stetig ab. Aus diesem Grund ist Geduld angesagt, wenn es um die Entfernung von Krampfadern geht.

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