Ernährung und Stoffwechsel in Einklang bringen

Jeder kennt die alte Weisheit - der Mensch ist, was er isst. Doch wer es mit sich und seiner Gesundheit genau nimmt, achtet nicht nur auf das "Was", sondern auch auf das "Wann".

Ernährung und Stoffwechsel Ernährung und Stoffwechsel in Einklang bringen (© monticellllo - Fotolia.com)

Der menschliche Organismus ist einem steten Stoffwechselprozess unterzogen. Die innere Uhr regelt all diese mehr oder weniger komplexen Vorgänge. Dazu gehören die Ausschüttung der Hormone, die Vorgänge der Verdauung, die Lieferung von Energie in der benötigten Menge oder verschiedene Gefühle wie etwa Hunger oder Durst. Prof. Ingo Froböse von der deutschen Sporthochschule in Köln weist auf die Wichtigkeit eines harmonischen Ablaufes hin. Es ist also nicht alleine ausschlaggebend, was der Mensch ist, sondern auch, wann er das tut. Menschen, die sich entsprechend ihrem ureigenen Rhythmus ernähren, verhindern dadurch ein Leistungstief und sogar solche unangenehmen Dinge wie kalte Füße. Das liegt daran, dass der Stoffwechsel so arbeiten kann, wie es ihm von der Natur gegeben ist.

Jederzeit die richtigen Energielieferanten

Der Professor empfiehlt, dass der Fokus auf eine ausgewogene Ernährung gelegt werden sollte. Dabei sollte dem Organismus genau das zugeführt werden, was er benötigt. Rund zwei Stunden nach dem Aufstehen benötigt der Körper Energie, am besten ist also ein Frühstück mit reichlich Kohlenhydraten und einer geringen Menge an Fett. Diese Energielieferanten sorgen für den nötigen Schwung und die richtige Menge an Energie. Müsli mit Joghurt oder Milch bieten sich ebenso an, wie ein Vollkornbrot mit Käse.

Zum Mittagessen stehen im Idealfall Obst und Gemüse auf dem Speiseplan. Das versorgt den Körper mit wichtigen Vitaminen und erfrischt zudem. Der Abend steht ganz im Zeichen von Eiweißstoffen. Fisch und Eier sind hier hervorragend geeignet, um dem Stoffwechsel das zu geben, was er benötigt. Der Experte erklärt die Zusammenhänge der eiweißreichen Kost am Abend: In der Nacht ist der Körper mit Reparaturen beschäftigt. Zellen werden neu aufgebaut, Prozesse werden in Gang gesetzt. Im Eiweiß sind Aminosäuren enthalten – diese unterstützen die „Arbeiten“, die während der Regenerationsphase gemacht werden, effektiv.

Weg mit den kleinen Zwischenmahlzeiten

Am sinnvollsten für den Körper ist eine Nahrungsaufnahme alle vier bis fünf Stunden. Das entspricht dann in etwa den Zeiten, in denen sich ohnehin ein Hungergefühl breitmacht. Wer stets auf der Suche nach kleinen Snacks und Leckereien ist, gönnt seinem Verdauungssystem keine Pause. Zudem pendelt sich so der Insulinspiegel auf einer ungesunden Höhe ein. Im Extremfall kann sich der Körper an einen zu hohen Insulinspiegel „gewöhnen“, was sogar zu Diabetes führen kann.

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