Übergewicht gehört zu den Hauptursachen für viele Erkrankungen wie beispielsweise Herzinfarkt, Diabetes und Kreislaufproblemen. Durch unsere Ernährung führen wir dem Körper zu viel Fett, Zucker und Kohlenhydrate zu. Daneben bewegen wir uns zu wenig. So verbrauchen wir weniger Kalorien als wir dem Körper zuführen. Übergewicht ist das Resultat unserer ungesunden Lebensweise.
Fettzellen
Der Körper legt Fettzellen an. In diesen speichert der Energie. Fettzellen können Leben retten, denn sie bieten den Organen Schutz, wenn wir hinfallen, und halten Kälte von ihnen fern. Auf der anderen Seite wirken Fettzellen zerstörerisch. Sie ruinieren unsere Figur, wenn sie sich an Bauch, Po und Schenkel festsetzen und stehen für viele gesundheitlichen Problemen unter Verdacht. Tropfen und Tabletten, die in kurzer Zeit den Traum der Bikinifigur erfüllen, sind noch nicht erfunden worden. Wir sind gefordert, unsere Fettzellen schrumpfen zu lassen, indem wir unsere Ernährung umstellen. Im Vorfeld hilft vielleicht eine Fastenkur.
Die neue Art zu fasten
Um den Effekt seiner fünftägigen Fastenkur zu beweisen, suchte der Studienleiter Valter Longo Probanden. Er fand 19 Personen, die am ersten Tag der Kur 1100 Kalorien zu sich nahmen. Das ist etwa die Hälfte der Kalorien, die unser Körper täglich durchschnittlich braucht. Die Mahlzeiten enthielten 56 Prozent Fett, 34 Prozent Kohlenhydrate und zehn Prozent Eiweiß. Kohlenhydrate lieferte vor allen Dingen Gemüse, das reich an Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen ist. Kamillentee sowie hauptsächlich Gemüsesuppen und Grünkohlcracker befanden sich auf dem Ernährungsplan.
Kalorien verringern
In den nachfolgenden Tagen verringerten die Teilnehmer die Zufuhr der Kalorien von 1100 Kalorien auf 725 Kalorien. Dies entspricht einem Drittel des täglichen Kalorienbedarfs unseres Körpers. Die Nahrung enthielt 47 Prozent Kohlenhydrate, 44 Prozent Fett und neun Prozent Proteinen.
Fastenkur
Für die Teilnehmer der Fastenkur hat sich die Sache gelohnt. Die Faktoren, die hauptsächlich die Ursache für Herz- und Kreislaufprobleme sind, haben sich stark verringert. Die Werte ergaben Verbesserungen im Bereich Blutzucker, Bauchfett und C-reaktives Protein. Das Hormon IGF-1 ist ein Wachstumshormon, das in der Jugend für das Wachstum zuständig ist. Während wir älter werden, fördert das Hormon den Alterungsprozess und steht im Verdacht, die Bildung von Krebs und Tumore zu unterstützen. Nach der fünftägigen Fastenkur sank der Hormonspiegel von IG-1. Bleibt noch zu ergänzend zu erwähnen, dass weder Knochen noch Muskeln und Muskelmasse von dieser Fünftage-Kur beeinträchtigt waren.
Das Konzept
Das Konzept ist praxistauglich mit Ergebnissen, die vielversprechend sind. Man geht davon aus, dass sich in Bälde Wissenschaftler mit größeren Gruppen Probanden für weitere Studien zur Verfügung stellen.
Die Kur ist problemlos von jeder Person durchzuführen, belastet den Körper nicht und ist, im Gegensatz zu vielen Diäten, gut durchzuhalten.