Sport – Aufwärmen und Dehnen auch im Hochsommer

Das Deutsche Grüne Kreuz (DGK) gab eine Meldung heraus, die auf die Besonderheit bei Sport im Hochsommer hinweist. Damit die Gesundheit keinen Schaden nehme, sollten sich Sportfreunde an einige Regeln halten, so das DGK. Die Experten arbeiteten eine Liste mit zwölf Punkten aus, die bei heißen Außentemperaturen beachtet werden sollten.

Sport im Hochsommer Sport - Aufwärmen und Dehnen auch im Hochsommer (© Hetizia - Fotolia.com)

Unter anderem räumt das deutsche grüne Kreuz zugleich mit der Fehleinschätzung auf, dass man sich bei heißem Wetter nicht aufwärmen müsse. Denn egal, wie sehr die Sonne vom Himmel lacht, auf die Muskeln hat dies keinen Einfluss. Deswegen vor dem Sport nie auf das Aufwärmen verzichten, andernfalls drohen schmerzhafte Zerrungen.

Die sportlichen Aktivitäten dem Wetter anpassen

Bei heißen Außentemperaturen ist der menschliche Körper nicht so leistungsfähig als bei moderaten Temperaturen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass sich Sportler nicht unnötig verausgaben und nur so viel trainieren, dass noch Kraftreserven übrig bleiben. Allerdings gewöhnt sich der Körper recht schnell an eine Hitze und reagiert dementsprechend. Wer sich etwa 10 Tage in einer von Hitze geprägten Umgebung aufhält, dem stehen rund 90 Prozent seiner Leistungsfähigkeit zur Verfügung. Denn das Blutvolumen vergrößert sich, der Eletrolytgehalt normalisiert sich trotz verstärkter Schweißbildung und die Körperkerntemperatur pendelt sich auf einem niedrigeren Niveau ein.

Jeder Körper reagiert anders

Es gibt durchaus Sportler, denen scheint die Hitze nicht das Geringste auszumachen. Andere hingegen japsen bereits nach wenigen Metern Laufen nach Luft. Gerade kleinere und leichtere Menschen stecken eine Hitzeperiode leichter weg als große und schwere Personen. Das DGK erläutert zudem, dass Menschen mit einem niedrigeren Körperfettgehalt besser mit heißen Temperaturen klarkommen als diejenigen, deren Körperfettgehalt erhöht ist. Zudem spielen noch das Alter und der allgemeine Trainingszustand eine wichtige Rolle.

Wichtige Regeln vor, beim und nach dem Training

Vor der Trainingseinheit sollte ausreichend getrunken werden. Je nach Sportart müssen die Athleten beim Training den Flüssigkeitsverlust ausgleichen. Luftige Kleidung ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit und wer sich in der Sonne aufhält, reibt sich mit fettfreien Sonnenschutzcremes ein. Ein Blick auf das Thermometer gibt Auskunft darüber, ob das Training in der Sonne, im Schatten oder gar nicht stattfindet. Bei 25 Grad stellen sich bereits große Herausforderungen an den Körper. Bei 30 Grad mag ein leichter Waldlauf angemessen sein – auf dem freien Feld sollte sich jedoch niemand mehr sportlich betätigen. Bei stark erhöhten Ozonwerten wird komplett auf das Training verzichtet – immerhin dient es der Gesundheit und sollte ihr nicht schaden. Die tagesaktuellen Ozonwerte sind im Internet abrufbar.
Die beste Zeit für Sport im Hochsommer sind die frühen Morgenstunden. Da sind die Temperaturen noch nicht ganz so hoch und die frische klare Luft liefert Energie. Der Abend eigne sich nur bedingt für Sport, so das DGK. Wenn, dann sollte sich die Aktivität so spät wie nur irgend möglich abspielen.

Übrigens raten die Experten dringend von einer eiskalten Dusche nach dem Sport ab – auch wenn die Versuchung noch so groß ist. Dieser Belastung könnte dem Herzen übel mitspielen und zu Rhythmusstörungen führen. Besser, der erhitzte Sportler gönnt sich eine Nachschwitzphase und geht dann nach etwa 15 Minuten unter den erfrischenden Strahl des leicht gekühlten Wassers.

Quelle: Volksstimme

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