Wissenschaftler konnten jetzt gewisse Zusammenhänge zwischen der Darmflora und den Klimazonen erkennen.
Laut einer neuen Studie könnten die Darmflora und auch die Klimazonen miteinander variieren. Es gibt in kälteren Regionen viel mehr Bakterien die ein höheres Gewicht verursachen können, als in wärmeren Regionen. Auf dieses Ergebnis kamen jetzt US-Forscher und präsentierten ihre Ergebnisse in der Biology Letters.
Es ist dahinter durchaus ein Sinn zu erkennen: Lebewesen, welche mehr Gewicht aufweisen können, verlieren prozentual mehr Wärme. Bei ihnen ist das Verhältnis zwischen Oberfläche und Volumen viel günstiger.
Es wurden Daten von 1020 Probanden aus 23 Ländern berücksichtigt. Diese lagen aus sechs anderen Studien bereits vor. Zwei Bakterienstämme standen hierbei besonders im Fokus. Diese bestimmen das Gewicht eines Menschen nämlich mit. Firmicutes und Bacteroidetes heißen die Bakterien. Die Wissenschaftler konnten nachweisen, dass vor allem krankhaftes Übergewicht mit einem steigenden Anteil von Firmicutes und einem geringerem Anteil von Bacteroidetes Bakterien zu tun hat.
Bei der Untersuchung wurden Zusammenhänge zwischen dem Wohnort und dem Übergewicht der fördernden Bakterien zugeordnet. Je kälter der Wohnort, desto mehr Firmicutes konnte im Verdauungstrakt nachgewiesen werden. Firmicutes können so gut wie alle Nahrungsbestandteile in nahrhafte Zucker- und Fettmoleküle umwandeln. Auch die Ballaststoffe werden komplett genutzt.
Also haben diese Leute auch einiges mehr an Gewicht, als Menschen in wärmeren Regionen. Die Darmflora ist ein sehr komplexes ökologisches System aus vielen Mikroorganismen. Dieses entwickelt sich in den ersten Lebensjahren.